Gehobene bayrische Küche & modern interpretierte Klassiker
Wer kennt sie nicht, die idyllische Traditionsgaststätte in Oberföhring. Mit ihren herrlichen Biergarten war seit jeher ein beliebtes Ausflugsziel. Perfekt zum Einkehren nach einer Radltour über den nördlichen Isarradweg durch den Englischen Garten. Zur Hoch-Zeit der Münchner Schickeria gaben sich hier einst Promis und Großkopferte die Klinke in die Hand. Auf zwei Tafeln findet sich in Messingschildern eingraviert namentlich das Who’s Who der Münchner und internationalen Society. Nachdem Karl-Heinz Zacher Anfang 2023 nach 23 Jahren als Pächter schweren Herzens aufgab, lag das Juwel zunächst einige Monate brach. Jetzt hat Traditionsgastronom Michael F. Schottenhaml sich der Emmeramsmühle angenommen und ist neuer Pächter.
Schottenhamel macht's
Für Schottenhamel geht mit der Übernahme ein langgehegter Wunsch in Erfüllung. „Ich kenne die Emmeramsmühle schon lange und war oft als Gast hier. Sie ist wunderschön und hat mich schon immer gereizt. Nun freue ich mich das wir in einem DreierTeam aus Jung und Erfahren dieses Gastro-Juwel in die Zukunft führen können“. Mit im Boot: Peter Kinner, einst Deutschands jüngster Sternekoch und sein Sohn Julian.
Die neuen Macher und Gastgeber: v.l. Michael F. Schottenhamel, Peter Kinner, Dieter Krause (Spaten), Julian Kinner.
Urgmiatlich isses
Die Einrichtung ist urig-traditionell wie ein waschechtes Wirtshaus. Mittlerweile wurde aber modernste Technik eingebaut.
Die Emmeramsmühle serviert klassische bayerische Küche auf gehobenen, aber niemals abgehobenem Niveau. „Ich möchte unseren Gästen kreative Versionen traditioneller Schmankerl anbieten. Im Mittelpunkt stehen regionale Spezialitäten, authentisch und hochwertig zubereitet,“ so Küchenchef Alexander Krach, der sein Handwerk in unterschiedlichsten Münchener Traditionshäusern wie dem Restaurant Dallmayr, dem Hofbräuhaus, dem Paulaner am Nockherberg oder auch als Küchenchef in der Schottenhamel Festhalle bewiesen hat.
Unbedingt kosten
Auf der Speisekarte sind Wirtshausklassiker, wie der ofenfrische Schweinsbraten vom Strohschwein oder das Wiener Schnitzel zu finden. Eben diese beiden Gerichte haben wir auf Empfehlung von Restaurantleiter Uwe Kubald verkostet und für sau gut befunden. Außerdem auf der Karte entdeckt: gebratenes Zanderfilet, konfierte Schweinebäckchen auf Spitzkohlsalat, Böfflamot von der Simmentaler Färse aus dem Chiemgau oder Kalbsleberscheiben mit Wirsinggemüse. Eine Spezialität des Hauses sind zudem die Bauernente in krosser Honig-Bier-Glasur vom Geflügelhof Lugeder, acht Stunden bei niedriger Temperatur gegart oder der Pulled-Duck-Burger. Dazu gibt's frische Spaten-Bieren und eine schöne Weinkarte.
Veggies welcome
Auch Vegetarisches und Veganes wie das kross gebratene Sellerie-Schnitzel, der bunte Gemüsekuchen mit Chili Creme oder die vegane Mascarpone-Limonen-Schnitte stehen auf der Karte. Und natürlich gibt's auch saisonal wechselnde Suppen, Brotzeiten und Desserts wie königlich bayerischer Kaiserschmarrn oder Apfelkücherl. Wir freuen uns jetzt schon auf den gemütlichen Biergarten mit altem Kastanienbestand.
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