So ein Pech, ein Wasserrohrbruch gleich in der ersten Woche! So musste der neue Spöckmeier eben zweimal Eröffnung innerhalb von zwei Wochen zu feiern, das war so natürlich nicht geplant. Die Trocknungs- und Renovierungsarbeiten sind zum Glück schon abgeschlossen, sodass der reguläre Betrieb wieder läuft. Wir konnten uns den neuen Spöckmeier bereits genauer ansehen und ein paar Kostproben genießen. Es ist ein junges Wirtshaus geworden. „Die Jugend ist unsere Zukunft“, erklärte Großgastronomin Arabella Schörghuber vom Paulaner Festzelt dazu und hat es natürlich nicht bei einem Lippenbekenntnis belassen. So hat sie ihre beiden Kindern Ramona und Alexander zu Wirtin und Wirt gemacht. Das Trio (Foto: Der Spöckmeier/ Joshua Strauss) führt gleichberechtigt das runderneuerte Wirtshaus in der Münchner City.
Zwei lange Jahre dauerte die Generalsanierung des Hauses. Den jungen Touch haben bei den Planungen Ramona und Alexander mit eingebracht. Welches Wirtshaus hat schon ein Podcast-Studio und wo sonst wird eine junge, vegetarische, teils sogar vegane Küche so gepflegt wie hier am Roseneck? Küchenchef ist Tobias Bosch. Er hat sich spannende Gerichte einfallen lassen, z.B. einen bayerischen Hot Dog mit scharfer Käsekrainer vom Grill, serviert in einer Laugenstange vom Bio-Bäcker. Dazu gibt’s zweierlei Zwiebel, eine hausgemachte Senfcreme und Kartoffel-Wedges. Echt super, wir waren begeistert! Oder das Backhendl: erst mariniert mit Senf, Limette und Zitrone, dann paniert und frisch ausgebacken. Und was steht für Veggies auf der Karte? Beispielsweise der Salatteller Alm-Ziege mit frischer Orangenscheiben, gerösteten Kürbiskerne, gegrilltem Ziegenkäse und etwas Honig aus Bayern. Oder Spöcki‘s vegane Currywurst, Spaghetti mit veganen Bällchen, Chili sin carne und geschmorter Radicchio. Also eine gute Auswahl, hier sollte jeder fündig werden.
Der neue Spöckmeier zwischen Marienplatz und Rindermarkt verfügt über insgesamt neun verschiedene Bereiche auf zwei Stockwerken und bietet 360 Menschen Platz. Von lässig-rustikaler Atmosphäre im Alpenchalet über eine an die Wiesn erinnernde Festzeltbox zum gemeinsamen Fußball schauen und ein Insta-taugliches Rosenstüberl bis zu einer trendigen, gemütlichen Podcast-Lounge ist alles dabei. In den beiden Boxen „Sissi“ und „Poldi“ in der oberen Etage kann sich jeder Gast am Selbstzapf-Karussell bedienen. Die runden Tische für acht Leute sind dort mit einer Standleitung zur Schänke verbunden. Außerdem gibt’s oben noch eine kleine Bar, an der man am Wochenende noch etwas länger (bis Mitternacht) abhängen und Cocktails und Longdrinks zu DJ-Sound genießen kann. Ein gelungener Umbau, wir kommen bald wieder!
Der Spöckmeier, Rosenstr. 9, Montag bis Samstag 11 bis 23 Uhr, Sonntag 10 bis 23 Uhr
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